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Wie schon vor 2 Jahren, veranstaltet die FF St. Gilgen mithilfe der beiden Löschzüge einen 24 Stunden dauernden Tag für die jungen Feuerwehrler.

Dabei werden zahlreiche Einsätze nachgestellt, um der Feuerwehrjugend spielend die Gerätschaften zu erklären.

1. Einsatz: 20. August, 11:00
Austritt von Hydraulik Öl aus Bagger am Sonnplatz

Ziel der Einsatzübung war, das ausgetretene Öl mit einer Ölsperre aufzufangen und zu binden. Die St. Gilgner Wasserrettung war mit ihrem Boot ebenfalls vorort, um die große Ölwehr des LZ Abersee ausziehen zu können.

2. Einsatz: 20. August, 16:00
Menschenrettung aus Pumpenschacht bei Parkplatz Mühlradl

Diesmal galt es, eine bewustlose Person aus einem sehr engen Pumpenschacht zu retten. Da im Schacht Gas vermutet wurde, musste ein Atemschutztrupp ausgerüstet werden. Nach erfolgreicher Rettung der Übungspuppe verletzte sich der ATS-Träger und musste selbst mit dem Rettungssitz aus dem Schacht gezogen werden.

Anschließend sorgte noch ein über die Böschung gestürzter Kamerad für Aufregung. Der Jugendführer selbst, musste mit einer Trage über eine Leiter, den Abhang hinauf gezogen werden.

3. Einsatz: 20. August, 19:45
Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in der Mühlbachsau

Kurz nach dem Abendessen, musste die Mannschaft der Jugendfeuerwehr erneut ausrücken. Ein PKW kam von der Straße ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Im Unfallauto wurde eine Person eingeklemmt. Um sie befreien zu können, wurde schweres Gerät benötigt. So kam diesmal das hydraulische Rettungsgerät sowie die Seilwinde zum Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt war die Personensuche bzw. Personenrettung, da eine Person aus dem Wagen vermisst wurde. Diese konnte bereits nach kurzer Zeit gefunden werden.

Anschließend wurde das Auto noch komplett zerlegt, damit alle Jungfeuerwehrler die Gelegenheit hatten, mit den schweren Geräten zu arbeiten.

4. Einsatz: 21. August, 05:45Brand eines PKW in der Schottergrube

Gleich am Morgen folgte der 4te Einsatz. Bereits bei der Anfahrt mit TANK, RÜSTLÖSCH und VF konnte eine riesige schwarze Rauchsäule ausgemacht werden. Vom TANK wurde ein Atemschutztrupp ausgerüstet welcher den Erstangriff durchführte. Der RÜSTLÖSCH unterstützte die Löscharbeiten mit einem weiteren Hochdruck-Rohr.

Nachdem der Brand rasch gelöscht wurde, konnte zum Frühstück ins Feuerwehrhaus abgerückt werden.

5. Einsatz: 21. August, 11:00Arbeitsunfall mit eingeklemmter Person am Mozartplatz

Nach einer kurzen Pause musste die Feuerwehrjugend wieder ausrücken. Ein Traktor war zu schnell um eine Kurve gefahren. Dadurch kippte der Hänger um und begrub einen Fußgänger unter den schweren Baumstämmen.

Der Verunglückte musste sehr vorsichtig befreit werden, da jeder falsche Handgriff mehr Schmerzen verursacht hätte. Die 115 kg schwere Übungspuppe konnte schließlich mithilfe von Luft-Hebekissen und einem Hydraulik-Zylinder aus ihrer misslichen Lage befreit werden. 

Nach dem Mittagessen war eine kurze Abkühlung im See und das säubern des Feuerwehrhauses St. Gilgen angesagt. Doch unverhofft kommt oft.

6. Einsatz: 21. August, 14:15
Brand eines Hackgutlagers in Winkl

Plötzlich ein erneuter Alarm? Wie ist das möglich? Es waren doch schon 5 Einsätze.

Die aktiven Mitglieder überraschten die jungen Feuerwehrler mit einem 6. Einsatz im Ortsteil Winkl. Das Hackschnitzel-Lager des Klosters Gut Aich diente diesmal als Übungsobjekt. Annahme war ein Vollbrand des Lagers und Teile des angrenzenden Waldstücks. Der TANK und die DREHLEITER wurden in Stellung gebracht und sofort mit dem Löschangriff und dem Objektschutz begonnen. In der Zwischenzeit wurde eine Zubringleitung vom nächsten Hydranten aufgebaut um die Wasserversorgung sicherzustellen.

Zum Abschluss gab es noch leckere Sachen vom Grill und nach 33 aufregenden Stunden wurde der 24-Stunden-Tag endgültig beendet.